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Patrick Pircher holt Weltcup-Silber in Italien

Vom 21. bis 24. März 2024 trafen sich die besten Kickboxer in Jesolo, um am WAKO Italian Kickboxing World Cup teilzunehmen. Mit dabei auch eine Delegation von 5 Kämpfern aus Liechtenstein, welche in den Disziplinen Light Contact und Kick Light teilnahmen.

Patrick Pircher gewinnt Silber
Nach dem Turniersieg in Amsterdam reiste Patrick Pircher mit viel Selbstvertrauen nach Italien. In einer sehr gut besetzten Gewichtsklasse -74 Kilogramm war er aufgrund der Weltrangliste als Nummer 2 gesetzt. In zwei intensiven Kämpfen gegen die Ukraine und Slowenien setzte er sich durch und traf im Finale auf einen starken Gegner aus Tschechien. Das Finale gestaltete sich ausgeglichen und die Punkte waren immer sehr knapp. Beide zeigten einen schönen Kampf, welcher bis zum Schluss offen blieb. In den letzten 15 Sekunden konnte der Tscheche die Überhand gewinnen und schlug Pircher mit nur 2 Punkten Unterschied. Somit Silber für Liechtenstein und Patrick Pircher.

Bei den Damen startete Milena Büchel im Kick Light und Light Contact -65kg. Sie hatte bei der Auslosung weniger Glück und traf jeweils in Runde eins auf die Favoriten. Büchel probierte und setzte die Dinge richtig um, jedoch reichte es am Ende nicht gegen die späteren Turniersiegerinnen.

Marwan Madin mit seiner ersten Weltcup-Medaille
Der Weltcup in Italien bot dem heimischen Nachwuchs die Chance auf höchster Ebene erste Wettkampferfahrungen zu sammeln. Die Gebrüder Marwan und Amar Madin dürfen altersbedingt (12 Jahre) ab diesem Jahr auch international mitkämpfen. Die fehlenden, internationalen Erfahrungen merkte man beiden an, die Kulisse in Jesolo war überwältigend und die Kategorien stark besetzt.  Amar Madin konnte sein Potenzial noch nicht voll ausschöpfen und schied jeweils in der Vorrunde bei den Kindern -32kg knapp nach Punkten aus. Der ältere Bruder Marwan Madin konnte sich dagegen in der Gewichtsklasse -37kg gegen Bulgarien durchsetzen und gewann am Ende die Bronzemedaille.

Ebenfalls bei den Jugendlichen in der Elite-Klasse ging Andrin Mathiuet an den Start. Er zeigte gute Ansätze, agierte furchtlos und versuchte seinen erfahrenen Kontrahenten Paroli zu bieten. Am Ende musste er sich jeweils geschlagen geben, gewann aber wichtige Erfahrungswerte für seine weitere Sportkarriere.